Externer Dampf wird bevorzugt, der abgebildete Tapetenablöser ist jedoch nicht geeignet, da er Nassdampf erzeugt. Suchen Sie nach einem Dampfgenerator, der mindestens 110°C und 2,5 bar Dampf erzeugt. Das Gefäß, in dem sich die Ware befindet, muss rundherum beheizt und isoliert sein, insbesondere oben, wo sich die Biegung zum Kondensator befindet. Damit soll verhindert werden, dass der Dampf im Behälter/Kanälen kondensiert.
Unbekannt oder unterschätzt ist ein wichtiger Faktor: Der mittlere freie Weg. Je breiter dieser Weg ist, desto schneller verläuft die Destillation. In der Praxis heißt es, dass man eine große Öffnung im Gefäß haben möchte, z. B. mindestens 8 cm ID. Die angeschlossenen Rohre müssen den gleichen Durchmesser haben und dürfen bis zum eigentlichen Kondensationsbereich keine Verengungen aufweisen. Der "mittlere freie Weg" besagt auch, dass es keine scharfen Biegungen geben darf, die wie eine faktische Verengung des Durchmessers wirken würden, d. h. je weiter die Biegung in Richtung Kondensator, desto besser. Das Schlimmste wäre ein senkrechtes Rohr mit einem nach unten gerichteten Rohr, das direkt in einem scharfen Winkel angebracht ist. Das ist Quatsch. Ideal wäre ein retortenförmiges Gefäß, bei dem die Retorte in einem weiten Flüssigkeitswinkel angebracht ist. So wie es bei traditionellen schottischen Whisky-Destillierapparaten oft der Fall ist.
Die richtige Konfiguration beschleunigt den Prozess mehr als Erhitzung oder Druck, ohne dass mehr Wärme zugeführt werden muss, was natürlich gut für das Produkt ist (weniger Stress).