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SSRIs und DMT
Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) wirken in erster Linie durch die Hemmung der Wiederaufnahme von Serotonin (5-HT) in das präsynaptische Neuron. Dadurch wird die Verfügbarkeit von Serotonin im synaptischen Spalt erhöht und die serotonerge Neurotransmission verstärkt. Im Laufe der Zeit können SSRIs zu Veränderungen der Empfindlichkeit und Dichte verschiedener Serotoninrezeptoren (z. B. 5-HT1A, 5-HT2A) führen, was zu ihren therapeutischen Wirkungen und Nebenwirkungen beiträgt.
Gängige SSRIs:
- Fluoxetin (Prozac)
- Sertralin (Zoloft)
- Escitalopram (Lexapro)
- Paroxetin (Paxil)
- Citalopram (Celexa)
N,N-Dimethyltryptamin (DMT) ist ein potenter Agonist an mehreren Serotoninrezeptoren, insbesondere dem 5-HT2A-Rezeptor. Es wird angenommen, dass diese Rezeptoraktivierung für die tiefgreifenden psychedelischen Wirkungen von DMT verantwortlich ist. DMT wird rasch durch Monoaminoxidase (MAO), hauptsächlich MAO-A, metabolisiert, was zu einer sehr kurzen Wirkungsdauer führt, wenn es ohne MAO-Hemmer verabreicht wird.
Mechanismen der Wechselwirkung
- Modulation der Serotoninrezeptoren: Da SSRIs den Serotoninspiegel erhöhen und DMT auf Serotoninrezeptoren wirkt, kann es zu einer verstärkten agonistischen Wirkung kommen, insbesondere am 5-HT2A-Rezeptor.
- Veränderte Pharmakokinetik: SSRIs können den Metabolismus von DMT beeinflussen. Fluoxetin ist beispielsweise ein starker Hemmstoff von CYP2D6, einem Enzym, das am DMT-Stoffwechsel beteiligt ist, was die Intensität und Dauer der DMT-Wirkungen verändern könnte.
- Serotonin-Syndrom: Die Kombination von SSRI und DMT erhöht das Risiko eines Serotonin-Syndroms, eines potenziell lebensbedrohlichen Zustands, der durch eine übermäßige Serotoninaktivität hervorgerufen wird, erheblich. Zu den Symptomen gehören Verwirrung, Unruhe, schneller Herzschlag und hoher Blutdruck, erweiterte Pupillen, Verlust der Muskelkoordination und Muskelsteifheit.
- Intensive psychedelische Erlebnisse: Die Kombination kann die psychedelischen Wirkungen von DMT verstärken, was bei einigen Personen zu überwältigenden Erfahrungen, psychischen Problemen oder Traumata führen kann.
- Leichte bis mäßige Nebenwirkungen: In Studien berichteten einige Teilnehmer über leichte bis mäßige Nebenwirkungen wie Übelkeit und vorübergehenden Blutdruckanstieg, die in der Regel während der Einnahme abklangen. In diesen Studien wurden keine schwerwiegenden arzneimittelbezogenen unerwünschten Ereignisse berichtet.
- Unvorhersehbare Wechselwirkungen: Die pharmakodynamischen und pharmakokinetischen Wechselwirkungen sind nicht genau bekannt, was zu unvorhersehbaren Wirkungen und potenziellen Schäden führen kann.
Alles in allem empfehlen wir, diese Kombination unter allen Umständen zu vermeiden.
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