Alcohol Dextromethorphan (DXM) Red Diskussion: Alkohol und Dextromethorphan (DXM)

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Alkohol und Dextromethorphan (DXM)


Alkohol, auch bekannt als Ethanol, ist eine psychoaktive Substanz, die das zentrale Nervensystem (ZNS) beeinflusst und eine Vielzahl von Auswirkungen auf den menschlichen Körper hat.

Alkohol wirkt in erster Linie auf das ZNS und erzeugt eine Reihe von Wirkungen, die von leichter Euphorie bis hin zu Sedierung, beeinträchtigtem Urteilsvermögen und verminderter motorischer Koordination reichen.

Wechselwirkung mit Neurotransmittern:
  • Gamma-Aminobuttersäure (GABA): Alkohol verstärkt die Wirkung von GABA, einem hemmenden Neurotransmitter. Dies führt zu einer verringerten neuronalen Aktivität, was wiederum zu einer sedierenden Wirkung führt.
  • Glutamat: Alkohol hemmt die Wirkung von Glutamat, einem erregenden Neurotransmitter. Dies führt zu einer weiteren Verringerung der Gehirnaktivität und trägt zu den depressiven Wirkungen von Alkohol bei.
  • Auswirkungen auf Ionenkanäle: Alkohol kann die Funktion verschiedener Ionenkanäle beeinträchtigen, darunter Kalium- (K+) und Kalzium- (Ca2+) Kanäle. Dies kann die elektrische Aktivität von Neuronen verändern.
Auswirkungen auf den Körper: Die Leber ist das wichtigste Organ, das für den Abbau von Alkohol verantwortlich ist. Mäßiger Alkoholkonsum kann schützende Auswirkungen auf das Herz haben, übermäßiger Konsum kann jedoch zu Bluthochdruck, Kardiomyopathie und Herzrhythmusstörungen führen. Alkohol kann die Magenschleimhaut reizen, was zu Gastritis und Geschwüren führen kann. Er kann auch die Bauchspeicheldrüse angreifen und zu einer Pankreatitis führen. Chronischer Alkoholkonsum kann zu neurologischen Störungen führen, darunter periphere Neuropathie und Wernicke-Korsakoff-Syndrom. Alkohol kann den Hormonhaushalt stören und sich auf Prozesse wie Fortpflanzung, Stressreaktion und Stoffwechsel auswirken.


Dextromethorphan (DXM) ist ein frei verkäuflicher Hustenstiller, der in vielen Husten- und Erkältungsmedikamenten enthalten ist. I

DXM wirkt in erster Linie als Antagonist am N-Methyl-D-Aspartat (NMDA)-Rezeptor. Durch die Blockierung dieses Rezeptors kann DXM den Hustenreflex im Gehirn unterdrücken. Der NMDA-Rezeptor ist auch an der exzitatorischen Neurotransmission beteiligt, und seine Blockade kann zu einigen der psychoaktiven Wirkungen führen, die bei höheren Dosen von DXM auftreten.

Außerdem hat sich gezeigt, dass DXM mit dem Sigma-1-Rezeptor interagiert, was zu seinen analgetischen und potenziellen antidepressiven Wirkungen beitragen kann.

In höheren Dosen kann DXM die Wiederaufnahme von Serotonin hemmen, was zu einem erhöhten Serotoninspiegel im Gehirn führen kann. Dieser Mechanismus kann zu einigen der stimmungsaufhellenden Wirkungen von DXM beitragen, wenn es in übermäßigen Mengen eingenommen wird.

In höheren Dosen kann DXM psychoaktive Wirkungen hervorrufen, darunter Euphorie, Halluzinationen und Dissoziation.
Einige Studien deuten darauf hin, dass DXM analgetische (schmerzlindernde) Eigenschaften haben kann, obwohl dies nicht seine Hauptindikation ist. Vorläufige Untersuchungen deuten darauf hin, dass DXM, insbesondere in Kombination mit anderen Medikamenten, antidepressive Wirkungen haben könnte. In diesem Bereich sind jedoch weitere Forschungen erforderlich.


DieWechselwirkung zwischen Alkohol und DXM ist aufgrund der potenziellen Risiken und Nebenwirkungen, die mit ihrem kombinierten Gebrauch verbunden sind, ein Thema, das Anlass zur Sorge gibt.

Sowohl Alkohol als auch DXM sind ZNS-Depressiva - sie verlangsamen das ZNS. Wenn sie zusammen eingenommen werden, können sie additive oder synergistische Wirkungen haben, was zu einer verstärkten ZNS-Depression führt. Dies kann zu Schläfrigkeit, Schwindel und einer beeinträchtigten motorischen Koordination führen.

Die Leber verstoffwechselt sowohl Alkohol als auch DXM. Die gleichzeitige Einnahme von DXM und Alkohol kann die Art und Weise, wie die Leber diese Substanzen verarbeitet, verändern, was zu erhöhten Konzentrationen einer oder beider Substanzen in der Blutbahn führen kann.

Eines der größten Risiken der Kombination von Alkohol und DXM ist die Atemdepression. Dabei handelt es sich um einen Zustand, bei dem die Atmung flach wird oder sogar ganz aussetzt, was lebensbedrohlich sein kann.

Die kombinierte sedierende Wirkung von Alkohol und DXM kann zu einer erheblichen Beeinträchtigung des Urteilsvermögens, der Koordination und der Reaktionszeit führen. Dadurch erhöht sich die Gefahr von Unfällen und Verletzungen.

Die Wirkungen beider Substanzen können das Risiko einer Überdosierung erhöhen, insbesondere wenn große Mengen einer oder beider Substanzen konsumiert werden.

Alkohol und DXM können die Magenschleimhaut reizen, was zu Übelkeit, Erbrechen und möglicherweise Gastritis oder Geschwüren führen kann.

Verzichten Sie unbedingt auf den Konsum jenseits des 1. Plateaus von DXM (1,5 - 2,5 mg/kg).

🔴 Alles in allem empfehlen wir, diese Kombination unter allen Umständen zu vermeiden.
 
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